Raus aus dem Eigenheim: Neue Wege im Alter
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Das Thema Heizkosten ist im Winter 2022/23 aktueller denn je. Mit den explodierenden Kosten für Gas und einer ähnlichen Preisentwicklung für weitere Heizträger suchen zahllose Eigentümer und Vermieter nach der individuell besten Heiztechnik. Wir erklären, welche Varianten sparsam und zukunftsweisend sind und wie sich eine Umrüstung der Immobilie auszahlen kann.
Schon vor dem Ukraine-Krieg lagen die Energiekosten in den Entwicklungen nach der Corona-Pandemie auf einem hohen Niveau. Durch die eingeschränkten Gaslieferungen aus Russland hat sich die Versorgungskrise verschärft. Speziell Gaskunden sind betroffen, doch auch für andere Heizträger ist im Winter 2022/23 und wohl auch den kommenden Jahren mit hohen Preisen zu rechnen. Wenn Eigentümer Geld sparen möchten, sind Heiztechnik und Heizverhalten sinnvolle Ansatzpunkte. Im Vergleich zur Gasversorgung sind Öl und Holz aktuell noch günstiger, jedoch auf hohem Preisniveau. Durch die Kopplung des Strompreises an den Gaspreis sind auch rein elektrische Lösungen aktuell nicht günstig.
Grundlegender Vorsatz sollte sein, sich von veralteten Heiztechnologien zu lösen und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Im Falle von alten Heizkesseln, die seit 30 Jahren oder länger in der eigenen Immobilie verbaut sind, sind Eigentümer sogar zum Austausch angehalten. Bei allen Kostensteigerungen gilt es schließlich, auch über die sichere Energieversorgung kommender Jahre und Jahrzehnte nachzudenken.
Neben der Abmilderung der Energiekosten tragen Bund und Länder weiterhin politisch zur Energiewende bei. So ist es ab 2024 nicht mehr möglich, beim Einbau einer neuen Gasheizung auf klassisches Erdgas als einzigen Energieträger zu vertrauen.
Wird die Heiztechnik bei Bestandsbauten ausgetauscht, gilt seit Sommer 2021 die EE-Pflicht. Hiermit ist gemeint, dass wenigstens 15 % des genutzten Energieträgers aus erneuerbaren Energiequellen stammen müssen.
Da sich verantwortungsvolle Eigentümer keine Förderung entgehen lassen möchten, sind ohnehin nachhaltige Standards bei Umrüstung auf eine neue Heizmethode zu erfüllen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als bekannteste Förderorganisation bietet mittlerweile nicht mehr das KfW100-Programm. Dies bedeutet konkret: Für eine Förderung darf nicht einfach von Altbau auf Neubau umgestellt werden, vielmehr muss ein nachhaltiger Ansatz bei Dämmung und Heiztechnik erkennbar sein.
Kosten zwischen 8.000 und 20.000 Euro sind für eine Umrüstung der Heizmethode nicht unrealistisch, abhängig von der Größe der Immobilie und der zu beheizenden Fläche. Je nach Förderprogramm kann ein Großteil dieser Kosten über einen Festzuschlag oder eine vergünstigte Tilgung abgemildert werden. Dennoch ist eine hohe Investitionsbereitschaft beim Eigentümer notwendig.
Wir empfehlen dennoch, mit Blick auf die Zukunft über diese hochwertige Investition nachzudenken. Schließlich weiß niemand, wohin sich die Preise klassischer Energieträger entwickeln werden.